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Ethereum Arbitrage Bot

Arbitrage bleibt eine der unkompliziertesten, aber zugleich wettbewerbsintensivsten Methoden, um Gewinne an den Finanzmärkten zu erzielen, und dasselbe gilt für den Kryptomarkt.

Mit Tausenden von Tokens und regelmäßigen Schwankungen von Angebot und Nachfrage bestehen die Chancen auf vielversprechende Deals nicht nur weiterhin, sondern nehmen im Jahr 2025 sogar zu.

Ethereum war schon immer eines der wichtigsten Ökosysteme für Arbitrage, dank seiner hohen Liquidität, des weitreichenden Netzwerks dezentraler Börsen (DEXs) und einer äußerst aktiven Entwickler-Community.

Aber lohnt es sich 2025 immer noch, in Ethereum-Arbitrage einzusteigen? Die kurze Antwort: ja. Obwohl der Markt härter geworden ist, eröffnen die Entwicklung von Layer-2-(L2)-Protokollen, Cross-Chain-Bridges und maßgeschneiderten Arbitrage-Bots weiterhin neue Wege für Trader und Unternehmen, die von Markteffizienzen profitieren möchten.

Einige Fakten zur Handelsaktivität im Ethereum-Ökosystem

Was ist ein Ethereum-Arbitrage-Bot?

Blockchain-Arbitrage wird als die Ausnutzung von Preisunterschieden desselben Vermögenswerts auf verschiedenen Märkten, Protokollen oder Netzwerken erklärt.

Ein Ethereum-Arbitrage-Bot ist also eine automatisierte Software, die eigenständig nach attraktiven Preisabweichungen sucht, jedoch innerhalb des Ethereum-Ökosystems.

Im Gegensatz zum manuellen Handel, bei dem profitable Chancen meist verschwunden sind, bevor ein Trader reagieren kann, ist ein Bot in der Lage, innerhalb von Sekunden oder Millisekunden zu überwachen, auszuwählen und zu handeln.

Zum Beispiel: Wenn ETH auf einer Kryptobörse bei 1.600 US-Dollar und auf einer anderen bei 1.605 US-Dollar notiert, kann der Bot sofort zum günstigeren Preis kaufen und zum teureren Preis verkaufen, um einen kleinen Gewinn zu erzielen.

Im Vergleich zu Kryptohandels-Bots, die für andere Blockchains entwickelt wurden, haben Ethereum-Bots einige besondere Eigenschaften:

  • Sie müssen die Gasgebühren sorgfältig überwachen, da diese über Erfolg oder Misserfolg eines Trades entscheiden können.
  • Sie interagieren direkt mit Smart Contracts und benötigen daher eine sichere Web3-Integration.
  • Sie stehen im aktiven Mempool von Ethereum unter starkem Wettbewerbsdruck, weshalb Geschwindigkeit und Ausführungsstrategien entscheidend sind.
Was ist ein Ethereum-Arbitrage-Bot?

Wie ein Ethereum-Arbitrage-Bot funktioniert

Der Ethereum-Bot ähnelt in seiner grundlegenden Logik und Zielsetzung weitgehend anderen Krypto-Arbitrage-Bots. Da er jedoch speziell für Ethereum entwickelt wurde, weist er dennoch einige Besonderheiten auf, die ihn von Bots unterscheiden, die auf anderen Blockchains arbeiten.

Bot-Architektur

Im Allgemeinen bestehen Ethereum-Arbitrage-Kryptobots aus vier Hauptelementen:

  • Market Data Collector – extrahiert relevante Preise von CEXs (zentralisierten Börsen), DEXs oder Ethereum-Nodes.
  • Arbitrage Engine – vergleicht Preise und deckt profitable Optionen auf.
  • Execution Layer – führt Trades aus und sorgt oft dafür, dass alle Teile des Handels atomar abgewickelt werden.
  • Monitoring Dashboard – überwacht die Leistung, sendet Signale und bietet dem Trader Kontrollmöglichkeiten.

Insgesamt ermöglicht ein solches modulares Format Flexibilität, sodass Bot-Entwickler neue Börsen hinzufügen, Algorithmen anpassen oder die Ausführung optimieren können, ohne den gesamten Bot überarbeiten zu müssen.

Preisscanning

Die Intelligenz des Bots beruht auf seinen Scan-Algorithmen. Manche vergleichen einfach die Preise auf zwei Börsen, während andere mehrere Token-Paare verfolgen, um komplexere Möglichkeiten wie das dreieckige Arbitrage zu nutzen.

Ethereum-Bots im DeFi-Bereich können Smart Contracts direkt mithilfe von Web3-Bibliotheken auslesen. Um Chancen schnell zu ergreifen, arbeiten sie häufig parallel, halten Preisdaten im Speicher bereit und versuchen sogar, kurzfristige Kursbewegungen vorherzusagen.

Ausführung

Das Timing der Ausführung ist beim Krypto-Arbitrage von größter Bedeutung. Sobald der Bot ein Geschäft findet,

  • führt er Trades atomar aus, sodass entweder alle Teile erfolgreich sind oder keiner,
  • nutzt er private Transaktionskanäle (z. B. Flashbots), um Front-Running zu vermeiden,
  • kalkuliert er die Gasgebühren so, dass die Kosten unter den Einnahmen bleiben.

Einige fortgeschrittene Bots verwenden auch einfache Machine-Learning-Modelle, um zu entscheiden, ob sich ein Trade auf Grundlage des aktuellen Netzwerkstatus lohnt.

Ethereum-spezifische Tools

Ethereum-Krypto-Bots stützen sich auf blockchain-native Werkzeuge:

  • Web3-Bibliotheken (Web3.js, Web3.py), um mit Nodes und Smart Contracts zu interagieren.
  • EVM (Ethereum Virtual Machine), in der Transaktionen ausgeführt werden.
  • GraphQL-Endpunkte, um Blockchain-Daten effizient abzufragen.
  • RPC- und WebSocket-Verbindungen für schnelle Echtzeit-Kommunikation.

Diese Technologien ermöglichen es dem Bot, Preise zu scannen, Gewinne zu berechnen und Trades blitzschnell auszuführen, bevor Chancen verloren gehen.

Technologien und Tools hinter dem automatisierten Handel

Um einen Ethereum-Arbitrage-Bot zu entwickeln, benötigen Entwickler die richtige Mischung aus Programmiersprachen, Blockchain-Diensten und Exchange-APIs. Da der Erfolg des Bots davon abhängt, wie schnell er Gelegenheiten erkennen und handeln kann, spielt die Wahl der Technologien eine entscheidende Rolle.

Ethereum-Ökosystem

Programmiersprachen

  • Python – hervorragend für das Testen von Strategien und die Anbindung an Exchange-APIs.
  • Node.js – gut geeignet für Live-Datenströme und WebSocket-Verbindungen.
  • Golang oder Rust – werden häufig verwendet, wenn Geschwindigkeit und geringe Latenz entscheidend sind.

Viele Bots kombinieren alle diese Technologien: Python für Analysen, Node.js für die Datenverarbeitung und Go oder Rust für die schnellsten Teile der Ausführung.

Blockchain-Tools

Diese Tools helfen Bots dabei, Gewinnchancen zu erkennen und Trades ohne Verzögerungen abzuschließen:

  • Flashbots – ermöglichen es Bots, private Ethereum-Transaktionen einzureichen, um Front-Running zu vermeiden.
  • Blocknative – hilft beim Überwachen des Mempools, sodass Bots sehen können, wie sich Transaktionen anstellen.
  • QuickNode (und ähnliche Anbieter) – bieten schnellen und zuverlässigen Zugang zu Ethereum und Layer-2-Netzwerken.

Exchange-Anbindungen

Um profitabel zu sein, verbindet sich ein Bot in der Regel sowohl mit dezentralen als auch mit zentralisierten Märkten:

  • CEXs: Binance, Kraken, Coinbase usw. bieten hohe Liquidität und Live-Orderbücher.
  • DEXs: Uniswap, Curve, SushiSwap und Balancer sind bekannte Ethereum-Plattformen, auf denen Preisunterschiede wahrscheinlich auftreten.

Durch die Kombination von CEXs und DEXs erhalten Bots mehr Chancen, profitable Trades zu erwischen.

Echte Herausforderungen und Einschränkungen eines ETH-Trading-Bots

Einschränkungen eines ETH

Blockchain-Handelssoftware kann durchaus profitabel sein, doch die Realität ist alles andere als unkompliziert. Der Markt ist stark umkämpft, und zahlreiche technische sowie finanzielle Einschränkungen können mögliche Gewinne schmälern.

Beginnen wir mit dem Wettbewerb. Tausende Trader und Bots beobachten dieselben Märkte, viele davon mit erfahrenen Teams und leistungsstarker Infrastruktur im Hintergrund. Aus diesem Grund schließen sich Preisunterschiede innerhalb von Sekunden, sodass kaum Zeit für eine Reaktion bleibt.

Ein weiteres Problem ist die Art und Weise, wie Trades in Ethereum abgewickelt werden. Solange ein Trade noch unbestätigt ist, landet er im Mempool, wo ihn jeder einsehen kann.

Dadurch ist es möglich, dass andere Bots den Trade kopieren und ihn durch die Zahlung einer höheren Gasgebühr zuerst ausführen lassen. Dieses Vorgehen wird Front-Running genannt. In einer solchen Situation kann der ursprüngliche Trade fehlschlagen oder sogar zu einem Verlust führen.

Gasgebühren sind für sich genommen schon ein Problem. Die Gebühren im Ethereum-Netzwerk schwanken schnell in Abhängigkeit von der Netzwerkauslastung. Ein Trade, der auf den ersten Blick profitabel aussieht, kann durch die Einberechnung der Gasgebühren leicht unprofitabel werden. Daher müssen Bots ständig berechnen, ob die Preisspanne groß genug ist, um die Gebühren zu decken.

Auch die Geschwindigkeit ist ein begrenzender Faktor. Ein Bot muss Informationen extrem schnell verarbeiten und Transaktionen absenden, um erfolgreich zu sein. Schon eine kleine Verzögerung kann dazu führen, dass die Gelegenheit von einem schnelleren Konkurrenten ergriffen wird. Aus diesem Grund setzen erfahrene Entwickler auf optimierten Code, kostenpflichtige RPC-Nodes und private Transaktions-Relays.

HerausforderungAuswirkungLösung
MarktwettbewerbWeniger profitable Chancen, da viele Bots konkurrieren.Eigene Strategien nutzen und mehrere Börsen/DEXs überwachen.
Verzögerungen & Front-RunningTrades können fehlschlagen oder von schnelleren Bots überholt werden.Ausführungsgeschwindigkeit optimieren und MEV-resistente Tools einsetzen.
GeschwindigkeitsanforderungenBots müssen innerhalb von Millisekunden ausführen, um konkurrenzfähig zu bleiben.Niedrig-latenzfähige Infrastruktur und effizienten Code verwenden.
SicherheitsrisikenSchwachstellen können zu Verlusten oder Datenlecks führen.Sichere Programmierung, Audits und sicheres Key-Management implementieren.
Liquidität & SlippageGeringe Liquidität kann Gewinne verringern oder eliminieren.Auf liquide Paare fokussieren und Handelsgrößen dynamisch anpassen.
Netzwerk- & GasgebührenHohe Gebühren können Gewinne zunichtemachen.Gebühren in Echtzeit überwachen und L2-Lösungen einsetzen, wenn möglich.

Herausforderungen und Grenzen der Verwendung von Bots

Fertige Bots vs. individuelle Entwicklung eines Ethereum-Trading-Bots

Wenn es um den Einsatz eines Krypto-Trading-Bots geht, gibt es in der Regel zwei Alternativen: fertige Lösungen oder maßgeschneiderte Entwicklungen. Beide haben klare Vorteile, aber auch Nachteile.

Fertige Bots sind universell einsetzbar, da sie leicht zu installieren sind und nur minimales technisches Wissen erfordern. Sie verfügen in der Regel über benutzerfreundliche Dashboards und vorprogrammierte Strategien, sodass Trader fast sofort mit dem Testen beginnen können.

Für Einzelpersonen oder kleine Gruppen ist dies eine sinnvolle Möglichkeit, Arbitrage auszuprobieren. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass diese Bots vielen Tradern zur Verfügung stehen. Ihre Strategien werden schnell bekannt, die Märkte passen sich rasch an, und dadurch schrumpfen die Gewinne mit der Zeit.

Die individuelle Entwicklung bietet deutlich mehr Kontrolle. Ein Bot, der intern oder mit einem spezialisierten Unternehmen für die Entwicklung von Krypto-Arbitrage-Bots erstellt wird, kann auf spezifische Handelsstrategien zugeschnitten, für bestimmte Plattformen angepasst sowie in Bezug auf Leistung und Sicherheit optimiert werden.

Warum SCAND wählen?

Bei SCAND sind wir darauf spezialisiert, Arbitrage-Krypto-Bots zu entwerfen, zu entwickeln und zu betreuen, damit sie langfristig bestehen und sich im Wettbewerbsumfeld behaupten können.

Unsere Services umfassen alles – von der Planung der Architektur und Exchange-Integration bis hin zur laufenden Leistungsoptimierung und Sicherheitsverbesserungen.

In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden stellen wir sicher, dass jeder Bot nicht nur technisch einwandfrei ist, sondern auch optimal auf die Geschäftsstrategie des Kunden abgestimmt wird.

Potenzielle Einsatzfälle für B2B-Kunden

Für B2B-Kunden kann SCAND maßgeschneiderte Kryptowährungs-Bots entwickeln, die Arbitrage-Möglichkeiten weit über einfache Strategien hinaus erschließen.

  • Hedgefonds können mehrere Strategien gleichzeitig automatisieren und skalieren, z. B. Inter-Exchange-Arbitrage auf zentralisierten Plattformen oder dreieckige Arbitrage-Chancen auf Ethereum-DEXs. Ein von SCAND entwickelter Bot kann Tausende von Marktsignalen pro Sekunde verarbeiten und Trades schneller ausführen als jede manuelle Methode.
  • Krypto-Börsen können von SCAND entwickelte Bots einsetzen, um Liquidität zu steuern, Preisunterschiede zwischen Märkten auszugleichen und Spreads eng zu halten. Dadurch wird der Handel reibungsloser und die Plattform sowohl für Privatanleger als auch für institutionelle Nutzer attraktiver.
  • Trading-Unternehmen, die in den DeFi-Markt einsteigen, können von SCAND entwickelte Cross-Chain- und Layer-2-Arbitrage-Bots nutzen. Diese Systeme können mehrere Netzwerke verwalten, Gaskosten optimieren und komplexe Trades präzise ausführen – weit über das hinaus, was fertige Lösungen bieten.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was ist ein Ethereum-Arbitrage-Bot?
Es handelt sich um ein Programm, das automatisch nach Preisunterschieden für Ethereum oder verwandte Tokens auf verschiedenen Märkten sucht und Trades ausführt, um Gewinne zu erzielen. Es arbeitet viel schneller als der manuelle Handel, innerhalb von Sekunden oder Millisekunden.

Warum einen maßgeschneiderten Bot statt eines fertigen wählen?
Vorgefertigte Bots sind schnell und einfach nutzbar, aber langfristig weder flexibel noch besonders profitabel. Maßgeschneiderte Bots hingegen können für Multi-Strategie-Einsätze programmiert, mit ausgewählten Börsen oder Netzwerken verbunden, in der Performance optimiert und an sich ändernde Marktbedingungen angepasst werden.

Sind Arbitrage-Bots riskant?
Ja. Risiken bestehen unter anderem durch Front-Running, schwankende Gaspreise, konkurrierende Bots und Sicherheitsbedrohungen. Ein sorgfältig entwickelter Bot mit den richtigen Sicherheitsfunktionen kann diese Risiken jedoch erheblich reduzieren.

Wie kann SCAND Unternehmen helfen?
SCAND entwickelt maßgeschneiderte Ethereum-Bots für B2B-Kunden und übernimmt alles – von der Strategieentwicklung und Systemeinrichtung über Exchange- und Blockchain-Integrationen bis hin zu Monitoring und weiterem Support. Kontaktieren Sie uns für eine Beratung und weitere Details.

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Viola Baranowska

Projektleiter

Viola ist SCANDs Projektleiterin und eine führende Spezialistin für Business-Entwicklung. Sie hat eine bewährte Erfahrung in der Zusammenarbeit mit großen Kunden im Bereich Blockchain und Krypto. Sie gewährleistet eine hohe Produktivität und eine positive Beziehung zwischen dem Kunden und unserem Team.