Daten, Statistiken, Zahlen – sie sind das Herzblut jedes Unternehmens. Sie helfen bei der Entscheidungsfindung, dem Erkennen von Problemen und der Anpassung der Kundeninteraktionen. Aber wenn Unternehmen wachsen und mit mehr Kunden, Partnern und anderen Akteuren interagieren, kann es leicht passieren, dass man unter einem Berg von Daten begraben wird.
Laut Statista erreichte die weltweit produzierte, erfasste, replizierte und konsumierte Datenmenge im Jahr 2020 64,2 Zettabyte. Bis Ende 2025 wird erwartet, dass die globale Datenerstellung etwa das Dreifache erreicht und 180 Zettabyte beträgt.
Ein hohes Volumen, extreme Komplexität und eine große Vielfalt sind die häufigsten Merkmale dieser Daten, was es fast unmöglich macht, traditionelle Datenverarbeitungsanwendungen zu nutzen.
Mit der Explosion von Big Data erkennen immer mehr Unternehmen die Notwendigkeit von Business Intelligence (BI)-Tools, die Datenanalysen, Visualisierungen und Berichte erstellen können. Da der Softwaremarkt jedoch riesig ist, kann es schwierig sein, die richtigen BI-Tools zu finden und zu implementieren.
Um die Auswahl zu erleichtern, haben wir sieben der besten BI-Tools zusammengestellt, die sowohl für kleine Unternehmen als auch für etablierte Konzerne hervorragend geeignet sind.
Wofür sind Business Intelligence-Tools gedacht?
Einfach gesagt, Business Intelligence-Software ist darauf ausgelegt, große Mengen an Rohdaten in nützliche Einblicke zu verwandeln.
Sie sammelt Daten aus allen Bereichen des Unternehmens, sucht nach Mustern und Trends und stellt sie dann in leicht verständlichen Diagrammen, Grafiken und Dashboards dar.
Mit der Entwicklung von Big Data können Unternehmer und Manager wichtige Kennzahlen im Blick behalten, detaillierte Berichte erstellen, Prüfungen durchführen und sogar ihre nächsten Schritte planen.
Im Wesentlichen ermöglichen BI-Tools einen tieferen Einblick in das Geschehen im Unternehmen und die Möglichkeit, fundierte Entscheidungen zu treffen, ohne raten zu müssen.
Auswahlkriterien
Bei der Auswahl eines BI-Tools müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Zunächst sollte es absolut benutzerfreundlich sein – eine übersichtliche und klare Benutzeroberfläche kann Zeit und Schulungsaufwand sparen.
Eine gute Visualisierung ist ebenfalls ein Muss; das Tool sollte es ermöglichen, klare und interaktive Grafiken und Bildschirme zu erstellen, um die Daten verständlich darzustellen.
Das Tool sollte sich außerdem problemlos in die vorhandenen Systeme integrieren lassen und mit den steigenden Anforderungen wachsen können. Niemand möchte ein Tool, das nicht mehr mit den Bedürfnissen des Unternehmens mithalten kann.
Und natürlich spielt der Preis eine Rolle. Egal, ob man eine kostenlose Version oder etwas mit einem höheren Preisschild in Betracht zieht, es sollte im Einklang mit dem Budget stehen und die gewünschten Funktionen bieten.
Microsoft Power BI
Microsoft Power BI, das fast immer an erster Stelle der BI-Dashboard-Tools steht, ist ein äußerst praktisches Instrument, um komplexe Daten in verständliche Informationen umzuwandeln.
Es funktioniert am besten mit anderen Microsoft-Produkten wie Excel und Azure, sodass Daten aus verschiedenen Quellen problemlos importiert werden können.
Die dynamischen und umfassenden Dashboards von Power BI ermöglichen es, Zusammenfassungen und Übersichten zu erstellen und zu teilen, sodass verschiedene Abteilungen gemeinsam klügere Entscheidungen treffen können.
Darüber hinaus nutzt Power BI fortschrittliche KI, um tiefer in die Daten einzutauchen und Erkenntnisse zu gewinnen, die sonst übersehen werden könnten. Was die Kosten betrifft, bietet Power BI verschiedene Preispläne, die für Unternehmen jeder Größe geeignet sind.
Tableau
Tableau, das oft nach Microsoft an zweiter Stelle steht, ist ein großartiges Tool, um Daten in ansprechende, teilbare Panels und Displays zu verwandeln.
Die Drag-and-Drop-Bedienung macht es extrem einfach zu handhaben. Es lässt sich mit allem verbinden, von einfachen Tabellenkalkulationen bis hin zu komplexen Datenbanken, und eignet sich hervorragend für sofortige Datenanalysen.
Mit einer Vielzahl von Diagrammen, Karten und anderen ansprechenden Funktionen hilft Tableau dabei, in die Daten einzutauchen und diese klar darzustellen. Tableau bietet eine kostenlose Version (Tableau Public) für grundlegende Analysen und mehrere kostenpflichtige Pläne für fortgeschrittene Funktionen.
Qlik Sense
Qlik Sense (ehemals schwedisch, jetzt amerikanisch) ist hervorragend geeignet, um selbstständig in Daten einzutauchen.
Seine KI-gesteuerten Elemente erkennen Ähnlichkeiten und Trends, die möglicherweise übersehen werden, und stellen diese in anpassbaren Info-Screens dar. Es kann in jeder Cloud oder auf eigenen Servern verwendet werden und ist daher sehr flexibel.
Außerdem passt sich die Preisgestaltung den Präferenzen des Unternehmens an, was es zu einer hervorragenden Wahl für Unternehmen macht, die nicht an starre Standards gebunden sind.
Looker (Google Cloud)
Die Looker-Plattform, die jetzt Teil der Google Cloud Platform ist, bietet eine große Auswahl an Tools für relationale Datenbankarbeit, Geschäftseinblicke und andere Dienste.
Sie bietet sofortige Statistiken und ermöglicht deren Einbindung in eigene Apps. Looker ist besonders für Datenmodellierung und Visualisierungen geeignet, um genaue Entscheidungen und Berechnungen zu treffen.
Die Preisgestaltung von Looker ist sehr flexibel und wächst mit dem Unternehmen mit, sodass keine Details übersehen werden.
Domo
Domo ist eine cloudbasierte Business Intelligence-Software, die alles von der Datenintegration bis hin zu visuellen Zusammenfassungen und Analysen regelt. Die mobilfreundlichen Panels machen es einfach, Informationen unterwegs zu überprüfen, was für Teams, die viel unterwegs sind, besonders wichtig ist.
Zudem bietet Domo Echtzeit-Datenverarbeitung, sodass die neuesten Updates genau dann verfügbar sind, wenn sie benötigt werden.
Domo ist äußerst anpassungsfähig, sodass es an die spezifischen Anforderungen des Unternehmens angepasst werden kann, und es werden nur die genutzten Funktionen in Rechnung gestellt.
Sisense
Sisense ist bekannt für seine Fähigkeit, Analysen direkt in bestehende Workflows und Apps zu integrieren. Die KI-Engine erkennt unscheinbare Zusammenhänge in den Daten, sodass nützliche Erkenntnisse aus großen Datensätzen gewonnen werden können.
Sisense macht es einfach, diese Erkenntnisse weiter in bestehende Systeme einzubetten und deren Wert zu steigern.
Was die Kosten betrifft, ist die Preisgestaltung anpassbar, sodass sie verschiedenen geschäftlichen Anforderungen entspricht und mit den Bedürfnissen wächst.
SAP BusinessObjects
SAP BusinessObjects ist eine erstklassige Plattform, die für große Unternehmen entwickelt wurde, die ernsthafte Berichterstattung und Datenanalysen benötigen.
Es ist darauf ausgelegt, komplexe Daten zu verarbeiten und klare Ergebnisse über alle Abteilungen hinweg zu liefern. Da es am besten mit anderen SAP-Entwicklungen funktioniert, wird die Verwaltung und Analyse von Daten einfacher als je zuvor.
Die Preisgestaltung ist zwar eher im oberen Bereich angesiedelt, spiegelt jedoch die Unternehmensqualität und Leistungsstärke wider, die für große Betriebe erforderlich ist.
Kurzes Fazit: Welche BI-Tools wählen und was tun, wenn keins passt?
Die Auswahl des richtigen BI-Tools hängt letztlich von den individuellen Anforderungen ab. Wer bereits im Microsoft- oder Google-Ökosystem tätig ist, könnte mit Power BI oder Looker am besten bedient sein.
Tableau ist ideal für erstklassige Visualisierungen, während Qlik Sense und Sisense perfekt sind, wenn tiefere Datenanalysen oder individuelle Anpassungen gewünscht werden. Domo ist die beste Wahl für mobile Teams, und SAP BusinessObjects für große Konzerne.
Wenn jedoch keines dieser Tools passt, gibt es keinen Grund zur Sorge – eine maßgeschneiderte Lösung kann entwickelt werden. SCAND kann eine BI-Lösung speziell für Ihr Unternehmen erstellen, ohne überflüssige Funktionen, für die Sie bezahlen müssten.
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