Elektromobilität in Deutschland: aktuelle Situation und Pläne für die Zukunft
März 21, 2022
Categories: Industrien
Die Ausbreitung des Trends zur Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit sowie Verpflichtung zur Reduzierung der CO2-Emissionen durch die EU-weit geltenden Richtlinien führen dazu, dass die Europäer immer häufiger E-Autos bevorzugen. In diesem Artikel werden wir die Situation mit der Elektromobilität in Deutschland sowie die Pläne und mögliche Veränderungen in der Branche in naher Zukunft besprechen.
E-Mobilität: aktuelle Zahlen
Im Dezember 2021 wurden in Europa mehr E-Autos als Dieselautos verkauft. Elektroautos machten dabei 20% aller in Europa und Großbritannien verkauften Fahrzeuge aus.
Experte stellen fest, dass im Jahr 2021 die Verkäufe von Elektrofahrzeugen in Europa, China und den Vereinigten Staaten stark gestiegen sind. Dabei ist das Angebot an Benzinautos auf dem gleichen Niveau geblieben. Dies wurde durch die staatliche Förderung der Elektrofahrzeugindustrie möglich sowie durch die Vergrößerung der Auswahl von Elektrofahrzeugen. Die Verbraucher sehen bei der E-Mobilität mehr Vor- als Nachteile, weil sie mehr über die Reduzierung der Umweltbelastung denken und deshalb umweltfreundlichere Fahrzeuge wählen.
Die Analysten behaupten, dass die Hersteller von Elektrofahrzeugen noch größere Fortschritte gemacht könnten, wenn die Verkäufe aller Fahrzeuge nicht aufgrund der anhaltenden Halbleiterknappheit zurückgegangen wären. Die Auslieferungen aller Neuwagen in EU gingen im vergangenen November um 20% zurück.
E-Mobilität in Deutschland
Laut Statista spricht man heute von einem Rekordwert bei der Anzahl der Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland. Im Jahre 2021 wurden mit rund 356.000 mehr Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb neu zugelassen als nie zuvor. Das Jahr 2022 begann mit einem Zuwachs von 28,1% im Vergleich zum vorigen Jahr im Januar und 54,9% im Februar.
Das spricht davon, dass in einer langfristigen Perspektive die E-Autos die Fahrzeuge mit traditionellen Verbrennungsmotoren ersetzen werden. Die hybriden Fahrzeuge sind eine Lösung für die Übergangszeit, damit die bestehenden Wertschöpfungsketten ausgeschöpft werden können und dabei geringere CO₂-Emissionen in die Luft geraten.
Die Pandemie übt natürlich einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Automobilbranche und der E-Mobilität aus. Die Initiativen zur E-Mobilität werden stark von der Bundesregierung unterstützt, damit dieser Einfluss gemindert werden kann. So hat man in Deutschland zum Beispiel im Sommer 2020 ein Paket der Entscheidungen entworfen, indem die Rahmenbedingungen für eine langfristige Entwicklung von E-Mobilität bestimmt wurden. Das Hauptziel ist es, die CO₂-Emissionen zu verringern. Das Konjunkturpaket besteht aus drei Teilen: es geht um den Strompreis, die Prämien für die Kunden beim Kauf eines elektrischen Fahrzeuges und die Unterstützung von innovativen Lösungen in der E-Mobilität.
Der Strompreis wird auf 6,5 und 6,0 ct/kWh festgelegt. Diese Regelung gilt für die nächsten zwei Jahre.
Was die Prämien der Kunden beim Kauf eines elektrischen Fahrzeuges betrifft, so hat man bestimmt, dass diese verdoppelt werden. Jetzt kann ein Kunde beim Kauf des E-Autos 6.000 Euro erhalten. Die Grenze des Kaufpreises wird dabei auf 60.000 Euro erhöht.
Eine besonders wichtige Rolle bei der Unterstützung der E-Mobilität in Deutschland spielt die Förderung der Innovationen. Es wird in dieses Feld bzw. in die Forschungen und Entwicklung investiert. Man spricht von 2,5 Mrd. Euro.
Wie sieht die Situation für die Kunden aus?
E-Autos brauchen spezielle Bedienung und vor allem elektrische Ladestationen, die im Schnellzugriff vorhanden sein sollen. Ende 2021 gibt es in Deutschland in einem öffentlichen Zugang über 40.000 elektrische Ladepunkte und darunter etwa 7.000 Schnellladepunkte. Die meisten von denen befinden sich in den Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen.
Hier ist eine Tabelle, die zeigt, wie viele E-Autos in Deutschland in den letzten 10 Jahren verkauft wurden.
Man muss zugeben, dass die Anzahl der elektrischen Fahrzeuge in Deutschland in einem raschen Tempo steigt.
Elektromobilität in Deutschland: was erwartet man in der Zukunft
In den nächsten 5-10 Jahren erwartet man einen Übergang von den Verbrennungsmotoren zu den elektronischen Antrieben.
Geplantes Verhältnis alternativer Antriebe zu Verbrennungsmotoren bis 2030 (Verteilung in% im Vergleich zur Anzahl der jährlichen Neuzulassung)
Der Anteil von Elektroautos an der gesamten Zahl der alternativen Antriebe wird weiter steigen. Der Anteil der als eine zeitliche Lösung entwickelten Hybride wird sich von ungefähr 41% im Jahr 2021 auf 9% im Jahr 2030 reduzieren. Die Prognosen für die Fahrzeuge mit Brennstoffzellentechnologie sehen folgenderweise aus: etwa 4% von allen Zulassungen.
Man muss auch verstehen, dass in diesem Gebiet in der Zukunft auch neue Lösungen gefunden werden können, die die Technologien radikal verbessern können.
Wie können sich die Unternehmen vorbereiten
Um in der Branche konkurrenzfähig zu bleiben, müssen die Autohersteller mit neuen Technologien auf dem Laufenden bleiben und die Investitionen richtig verteilen. Hier sind einige Möglichkeiten:
- Die Investitionen in die Batterietechnologie und die Verbesserung dieser Technologie, um die Preise zu senken
- Die Entwicklung von Fahrzeug- Plattformen für Economies of Scales
- Die Verbreitung und Verbesserung der Infrastruktur der Ladestationen und Suche nach neuen Konzepten und Ideen
Es wird erwartet, dass die Regierung die Kraftstoffpreise für Verbrennerfahrzeuge weiter erhöhen wird. Die Prämien der Kunden für den Kauf eines E-Autos werden dabei gesteigert. Diese Punkte werden wahrscheinlich die Verbraucher dazu motivieren, Fahrzeugen mit Elektroantrieb Vorzug vor den Fahrzeugen mit traditionellen Verbrennungsmotoren zu geben.
Fazit
Deutschland ist einer der wichtigsten Märkte für E-Mobilität in Europa. Die deutsche Regierung sowie die Unternehmen fördern neue Technologien und Investitionen in die Entwicklung der Branche. Dabei spielen innovative Technologien eine grundsätzliche Rolle.
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