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Kohlenstoffneutralität im Business

Über die letzten 20 Jahre hinweg sind das Bewusstsein und die Sorge für die Umwelt deutlich gewachsen.

Alle wichtigen Wirtschaftsregionen, wie EMEA, APAC, Nordamerika und sogar die GUS, haben mehrere Richtlinien, Vorschriften und Standards eingeführt, um die Freisetzung von gefährlichen Abfällen und Emissionen in die Umwelt zu regulieren.

Trotz aller Bemühungen steigt die globale Kohlendioxidemissionsrate jedoch weiter an, von 37,15 Milliarden Tonnen im Jahr 2022 auf 37,55 Milliarden Tonnen im Jahr 2023 (1,1%).

Der Hauptverursacher der globalen Treibhausgasemissionen (THG) ist China, gefolgt von den USA, Indien, Russland und Brasilien.

Angesichts der Unzulänglichkeit der eingeführten Maßnahmen entwickeln viele Unternehmen eigene Strategien zur Kohlenstoffneutralität, um die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf die Umwelt zu mindern und Netto-Null zu erreichen.

Eine solche Strategie ist der Aufbau und die Implementierung von Energiemanagementsystemen.

Der Business Case für Kohlenstoffneutralität

Auch wenn es nicht sofort offensichtlich ist, ist es für Unternehmen in allen Sektoren und Bereichen wichtig, umweltfreundlich und verantwortungsbewusst zu handeln, nicht nur für solche, die in der Fertigungs- oder Energiebranche tätig sind.

Das Streben nach Kohlenstoffneutralität – das bedeutet, dass man die eigenen Emissionen ausgleicht, indem man sie so weit wie möglich reduziert – bringt einige großartige Vorteile mit sich.

Erstens kann Umweltschutz die Kosten senken. Weniger Energieverbrauch bedeutet geringere Nebenkosten, die fast jedes Jahr aufgrund von Energiekrisen, politischer Instabilität und anderen Schwankungen steigen.

Darüber hinaus kann die Einhaltung von Vorschriften und Gesetzen zum CO2-Fußabdruck helfen, Bußgelder und rechtliche Probleme zu vermeiden.

Ein weiterer offensichtlicher Vorteil ist das öffentliche Image. Selbst wenn Sie glauben, dass die Klimafürsorge nur ein Trend ist, kann das Engagement Ihres Unternehmens für Kohlenstoffneutralität das Markenimage fördern und Kunden anziehen, die nur umweltfreundliche Initiativen unterstützen.

Zu guter Letzt wird durch die tatsächliche Reduzierung von Emissionen, wenn Ihr Unternehmen wirklich auf Umweltbewusstsein setzt, der Kampf gegen den Klimawandel unterstützt, was sich langfristig in Form von besseren Wetterbedingungen auszahlt.

Was steckt hinter Energiemanagementsystemen?

Im Wesentlichen sind Energiemanagementsysteme (EMS) komplexe nachhaltige Technologien, die Unternehmen dabei helfen, ihren Energieverbrauch und die Abfallproduktion zu überwachen, zu steuern und zu optimieren.

Normalerweise bestehen EMS-Lösungen aus einer Kombination von Hardware – wie Sensoren, Zählern und Steuergeräten – und Software, die die eingehenden Daten interpretiert und automatisch entsprechende Anpassungen vornimmt.

Auf dem Markt gibt es verschiedene Arten von EMS für unterschiedliche Bedürfnisse.

Ein Gebäude-EMS beispielsweise wird verwendet, um den Energie- und Versorgungsverbrauch in kommerziellen Immobilien wie Büros, Fabriken oder Geschäften zu reduzieren.

Ein industrielles EMS konzentriert sich darauf, die Produktion ressourcenschonender und umweltfreundlicher zu gestalten, was für Organisationen, die auf Schwerproduktion angewiesen sind, unerlässlich ist.

Ein Versorgungs-EMS wiederum wird von großen Energieerzeugern und -verteilern eingesetzt, um sicherzustellen, dass Strom und Brennstoffe effizient in großen Netzwerken genutzt werden.

Wie funktioniert ein EMS?

Die wahre Stärke eines EMS liegt in seiner Fähigkeit, den Energieverbrauch zu verfolgen und zu verwalten. Es sammelt Informationen aus verschiedenen Quellen – Beleuchtung, HVAC-Systeme, Maschinen – und überprüft dann diese Daten, um Schwachstellen zu erkennen.

Das System ermittelt anschließend die besten Taktiken, um Energie effizient zu nutzen, sodass weniger verschwendet wird und umweltfreundlicher gearbeitet werden kann.

Grundlagen der Energiemanagementsysteme für Unternehmen zur Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes

Energiemanagementsysteme bieten oft großartige Funktionen, die es einfacher machen, den Energieverbrauch und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren:

  • Echtzeitüberwachung: Mit EMS erhalten Sie Live-Updates über Ihren Energieverbrauch. Einfach ausgedrückt, Sie können sofort erkennen, wo Sie Energie verschwenden, und schnelle Korrekturen vornehmen.
  • Automatisierung und Steuerung: Diese Systeme können den Ressourcenverbrauch automatisch anpassen. Zum Beispiel können sie das Licht ausschalten oder die Heizung regulieren, wenn Räume leer sind.
  • Integration erneuerbarer Energien: EMS lassen sich leicht mit sauberen Energiequellen wie Solarpanels oder Windturbinen verbinden und erhöhen so den Einsatz von grüner Energie und verringern die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
  • Energieprognose und -optimierung: EMS-Lösungen untersuchen auch Datenaufzeichnungen, um vorherzusagen, welche Ressourcen in der Zukunft benötigt werden, und halten den Verbrauch unter Kontrolle.

Wie startet man mit einem Energiemanagementsystem?

Wie bereits erwähnt, ist die Implementierung von grünen Lösungen ein hervorragender Weg, um den Kraftstoffverbrauch zu senken und die Ziele der Kohlenstoffneutralität zu erreichen.

Beginnen Sie mit einem Energieaudit für Ihr Unternehmen. Im Wesentlichen müssen Sie berechnen, wie viel Energie Sie derzeit verbrauchen und herausfinden, wo Sie sie verlieren könnten.

Dann überlegen Sie, was Sie mit Ihren Maßnahmen zur Kohlenstoffneutralität erreichen wollen. Geht es um die Einhaltung einer neu eingeführten Richtlinie? Oder um die Optimierung des Budgets, um Ihr Unternehmen über Wasser zu halten? Diese Ziele werden Ihnen helfen, ein EMS korrekt einzurichten und das Beste daraus zu machen.

Wählen Sie dann ein EMS, das den Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht. Achten Sie darauf, dass es alle oben genannten Komponenten bietet und dem Umfang und den Bedingungen Ihrer Geschäftstätigkeit entspricht. Wenn Sie der Meinung sind, dass die bestehenden Lösungen nicht ganz den Anforderungen entsprechen oder zu viel oder zu wenig bieten, können Sie sich immer für eine maßgeschneiderte Lösung entscheiden.

SCAND beispielsweise bietet die Entwicklung von Energiemanagementsoftware an und kann maßgeschneiderte Software erstellen, die nur die Module enthält, die Sie benötigen, ohne dass Sie für Dinge bezahlen müssen, die Sie nie verwenden werden.

Sobald Ihr EMS eingerichtet ist, stellen Sie sicher, dass es mit Ihren aktuellen Anwendungen funktioniert.

Überwachen Sie schließlich, wie Ihr EMS arbeitet. Überprüfen Sie regelmäßig, ob es Ihnen hilft, Ihre CO2-Ziele zu erreichen, und seien Sie bereit, Einstellungen anzupassen, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Herausforderungen bei der Einrichtung eines EMS meistern

Die Einführung eines Energiemanagementsystems kann mit einigen Herausforderungen verbunden sein, aber wenn sie richtig angegangen werden, wird der Implementierungsprozess erheblich erleichtert.

Zunächst sollten Sie bedenken, dass die anfängliche Einrichtung ziemlich teuer sein kann. Die gute Nachricht ist jedoch, dass Sie wahrscheinlich langfristig durch niedrigere Energiekosten und betriebliche Ausgaben Geld sparen werden.

Es ist auch eine gute Idee (wenn Sie eine maßgeschneiderte Lösung wählen), ein MVP zu beantragen. Es wird Ihnen klar zeigen, was für Ihren Arbeitsablauf funktioniert und was nicht.

Ein weiterer Punkt ist die Schulung des Personals. Es kann oft ziemlich schwierig sein, Mitarbeiter zur Nutzung eines neuen Systems zu motivieren und auszubilden. Wir empfehlen, in ordentliche Schulungseinheiten zu investieren, damit Ihre Manager das EMS und seine Funktionen optimal nutzen können.

Und schließlich ist die Datensicherheit genauso wichtig wie andere Aspekte. Da EMS-Systeme viele Daten sammeln und verarbeiten, müssen Sie angemessene Cybersicherheitsmaßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass wichtige Informationen in die Hände von Störern gelangen, die Ihrem Unternehmen schaden könnten.

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Victoria Puzhevich

Leitender Spezialist für Business Development

Sie führt die Geschäftsstrategie und Entwicklung des Unternehmens an und leitet die Vertriebs- und Marketingabteilungen.