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Ablehnung vermeiden

Die Anzahl der Ablehnungen durch die Moderation von Google Play hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Anforderungen an API, Datensicherheit, Stabilität und korrekte Beschreibung der Funktionalität – all das ist längst mehr als nur eine Formalität.

In diesem Artikel haben wir die aktuellsten Empfehlungen zur Vorbereitung auf die Veröffentlichung zusammengestellt: was vor dem Einreichen einer App zur Moderation zu beachten ist, welche Fehler am häufigsten zur Ablehnung führen und wie man effektiv mit dem Google-Support zusammenarbeitet, falls es doch zu einer Ablehnung kommt.

Warum die Veröffentlichung im Google Play Store wichtig ist

Android ist eine der beliebtesten mobilen Plattformen weltweit. Mehr als 3 Milliarden aktive Geräte und Millionen potenzieller Nutzer – das klingt wie ein Traum für jeden Entwickler.

Gerade wegen dieses riesigen Publikums achtet Google besonders streng auf Anwendungssicherheit, Datenschutz und Stabilität. Bereits kleinste Verstöße führen zur Ablehnung der Veröffentlichung. Deshalb ist es entscheidend, im Voraus zu verstehen, welche Anforderungen Google Play an Apps stellt und wie man die Moderation direkt beim ersten Versuch erfolgreich besteht.

Schritt-für-Schritt: So veröffentlichen Sie eine App im Google Play Store

Auch wenn Sie bereits Erfahrung mit der Veröffentlichung einer iOS-App haben, sollten Sie beachten, dass Google eigene Regeln hat, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Zudem gibt es möglicherweise Aspekte der App, die während der Entwicklung nicht offensichtlich sind, sich aber bei der Prüfung als entscheidend herausstellen.

Google Play Console: Konto- und Projektvorbereitung

Bevor eine App hochgeladen wird, muss ein Entwicklerkonto korrekt eingerichtet und grundlegende Informationen über das Projekt vorbereitet werden. Dieser Schritt wirkt zwar einfach, aber genau hier entstehen oft die Ursachen für spätere Ablehnungen in der Moderation.

Konto- und Projektvorbereitung

Entwicklerkonto

Um im Google Play Store zu veröffentlichen, müssen Sie ein Google Play Developer-Konto registrieren. Dieses kann entweder als Privatperson oder als Organisation erstellt werden – wenn die App für geschäftliche Zwecke entwickelt wird, ist es besser, gleich ein Unternehmenskonto anzulegen.

Während des Registrierungsprozesses überprüft Google die Identität des Entwicklers sowie die Richtigkeit der angegebenen Daten. Fehler oder Ungenauigkeiten in diesem Stadium können zur Ablehnung des Kontos führen, was die Veröffentlichung von Apps unmöglich macht.

Entwicklerseite

Das Entwicklerprofil muss folgende Angaben enthalten:

  • Den genauen Namen des Unternehmens oder Entwicklers
  • Eine gültige E-Mail-Adresse für die Kommunikation
  • Eine funktionierende Website (falls vorhanden)

Diese Informationen werden im Store angezeigt und helfen Google, die Legitimität des Kontos zu überprüfen.

Datenschutzerklärung

Google verlangt, dass jede App über eine veröffentlichte Datenschutzerklärung verfügt – insbesondere, wenn sie Nutzerdaten sammelt oder verarbeitet (was heutzutage auf fast jede App zutrifft).

Ihre Datenschutzerklärung sollte:

  • Genau beschreiben, welche Daten gesammelt werden und wie sie verwendet werden
  • Erklären, mit wem die Daten geteilt werden und wie sie geschützt sind
  • Über einen stabilen Link zugänglich sein (Google überprüft diesen)

Der Link wird in der Google Play Console angegeben und muss auf eine funktionierende Seite ohne 404-Fehler, Weiterleitungen oder Inaktivität führen.

Play Integrity API (empfohlen)

Auch wenn es noch keine verpflichtende Anforderung ist, fördert Google aktiv die Nutzung der Play Integrity API. Sie hilft dabei, die App vor Manipulation, Hacking und nicht autorisierten Installationen zu schützen. Die Integration dieser API ist ein positives Signal an die Moderation, dass dem Thema Sicherheit besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde.

APK/AAB: Vorbereitung des Anwendungs-Builds

Nachdem Ihr Konto eingerichtet und die grundlegenden Informationen ausgefüllt wurden, folgt der wichtigste technische Schritt – die Vorbereitung des App-Builds. Genau an dieser Stelle werden die meisten Anforderungen festgelegt, die Google während der Moderation überprüft.

app dev

Verwendung des Android App Bundle (AAB)

Das Android App Bundle (AAB) ist mittlerweile Pflicht für die Veröffentlichung neuer Apps im Google Play Store. Es ermöglicht Google, für jedes Endgerät optimierte APKs dynamisch zu erstellen, was die Downloadgröße reduziert und die Performance verbessert. Falls Sie noch das veraltete APK-Format nutzen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für den Umstieg.

Target-API-Level: Immer aktuell bleiben

Google überwacht streng, ob Apps den aktuellen Android-Versionen entsprechen:

  • Jede neue App muss mindestens das von Google Play unterstützte API-Ziel-Level verwenden
  • Für Updates gelten eigene Fristen, die Google im Voraus bekannt gibt
  • Die Verwendung einer veralteten API ist ein häufiger Grund für die Ablehnung der Veröffentlichung

Eine aktuelle Liste der Anforderungen an das Target-API-Level finden Sie hier:

Target-API-Level: Immer aktuell bleiben

Google überwacht streng, ob Apps den aktuellen Android-Versionen entsprechen:

  • Jede neue App muss mindestens das von Google Play unterstützte API-Ziel-Level verwenden
  • Für Updates gelten eigene Fristen, die Google im Voraus bekannt gibt
  • Die Verwendung einer veralteten API ist ein häufiger Grund für die Ablehnung der Veröffentlichung

Eine stets aktualisierte Liste der Anforderungen an das Target-API-Level finden Sie hier: Target API level requirements

Stabilitätsprüfung: Tests unter realen Bedingungen

Google legt besonderen Wert auf die Stabilität der Anwendung. Die Moderation kann ein Build bereits während des Pre-Release-Testings oder beim Herunterladen ablehnen:

  • ANR (Application Not Responding)
  • Abstürze beim Start oder zur Laufzeit
  • Kompatibilitätsprobleme mit unterschiedlichen Geräten

Zur Minimierung solcher Risiken sollten Sie:

  • Die App immer auf realen Geräten testen, die verschiedene Android-Versionen und Gerätekonfigurationen abdecken
  • Firebase App Distribution verwenden, um Testversionen im Team oder an eine begrenzte Benutzergruppe zu verteilen
  • Firebase Crashlytics integrieren, um Absturzdaten in Echtzeit zu sammeln

Diese Tools helfen Ihnen, Fehler frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor Sie Ihre App bei Google Play einreichen.

Berechtigungen: Nur das Notwendigste anfordern

Berechtigungen sind einer der sensibelsten Bereiche für Google-Moderatoren:

  • Fordern Sie nur Berechtigungen an, die für die Funktion der App unbedingt erforderlich sind
  • Jeder Zugriff auf Standort, Kamera, Speicher, Kontakte, SMS, Anrufe und andere sensible Daten muss begründet werden
  • Beim Einreichen zur Veröffentlichung verlangt Google eine Erklärung zur Nutzung jeder angeforderten Berechtigung
  • Unverhältnismäßige Berechtigungen sind ein häufiger Grund für Ablehnungen oder zusätzliche Prüfungen

App-Inhalte, Preisgestaltung, Metadaten: Ausfüllen der Anwendungsinformationen

Sobald der Build fertiggestellt und hochgeladen ist, folgt ein weiterer entscheidender Schritt – das Ausfüllen aller Informationen zur App in der Google Play Console. In diesem Abschnitt beurteilen die Moderatoren nicht den Code, sondern wie Sie die Funktionalität beschreiben, mit Nutzerdaten umgehen und die App-Seiten im Store gestalten.

Beschreibung der Anwendung – Ehrlichkeit und Übereinstimmung mit der Funktionalität

Die App-Beschreibung sollte die tatsächliche Funktionalität so genau wie möglich widerspiegeln. Es ist wichtig, Situationen zu vermeiden, in denen in der Beschreibung Funktionen genannt werden, die in der App nicht vorhanden sind oder anders funktionieren als angegeben – dies ist ein häufiger Grund für Ablehnungen während der Moderation.

Der Text sollte klar, professionell und ehrlich sein, ohne übermäßige Marketingversprechen oder Übertreibungen. Google achtet besonders auf potenziell irreführende Formulierungen – alle Aussagen über Funktionen der App müssen mit der Realität übereinstimmen.

Außerdem sollten Sie keine übermäßige Verwendung von Schlüsselwörtern betreiben – Versuche, die Sichtbarkeit der App durch Spam oder irrelevante Begriffe künstlich zu steigern, können zu zusätzlicher Prüfung oder Ablehnung führen.

Medieninhalte (Screenshots, Icons, Videos)

Alle visuellen Materialien – Screenshots, Icons, Videos – müssen den tatsächlichen Betrieb der Anwendung korrekt wiedergeben. Die Verwendung irreführender Bilder oder solcher, die die Funktionalität nicht korrekt darstellen, ist unzulässig.

Google prüft Screenshots sorgfältig auf Richtigkeit, auf verbotene, anstößige oder unangemessene Inhalte sowie auf die Einhaltung allgemeiner Designvorgaben.

Zum Beispiel sollte Text in Screenshots nicht den Großteil des Bildes einnehmen – der Fokus sollte auf der Benutzeroberfläche und Nutzererfahrung der App liegen. Die Einhaltung dieser Regeln hilft, unnötige Prüfungen zu vermeiden und das Vertrauen sowohl der Nutzer als auch der Moderatoren zu stärken.

Inhaltsrichtlinien von Google Play

Google Play setzt seine Inhaltsrichtlinien strikt durch. Die Plattform verbietet die Veröffentlichung von Apps mit schädlichen, anstößigen oder illegalen Inhalten, Urheberrechtsverletzungen sowie betrügerischen Monetarisierungs- und Datensammlungspraktiken.

Jegliche Form der Manipulation von persönlichen Nutzerdaten, versteckten Gebühren oder Täuschung kann zur Ablehnung oder Entfernung der App führen. Falls die App digitale Inhalte monetarisiert, müssen alle Zahlungen über das offizielle Google Play Abrechnungssystem erfolgen – die Nutzung von Drittanbietern ist in diesem Fall untersagt.

Die Nichteinhaltung dieser Anforderungen kann nicht nur zur Ablehnung der Veröffentlichung, sondern auch zur vollständigen Entfernung der App aus dem Store führen.

Preisgestaltung

Wenn die App kostenpflichtig vertrieben wird, muss der Preis im Voraus festgelegt werden. Nach der Veröffentlichung ist es deutlich schwieriger, eine kostenlose App in eine kostenpflichtige Version umzuwandeln – daher sollte diese Entscheidung vor dem Einreichen zur Moderation getroffen werden.

Bei In-App-Monetarisierung (Kauf von Funktionen, Inhalten, Abonnements) müssen alle Zahlungen korrekt über Google Play Billing eingerichtet sein. Die Nutzung externer Zahlungssysteme für digitale Inhalte verstößt gegen die Google-Richtlinien und kann zur Ablehnung führen.

Datensicherheit

Der Abschnitt „Datensicherheit“ gehört zu den sensibelsten und am gründlichsten geprüften Bereichen durch die Google Play Moderation. Der Entwickler muss vollständig und ehrlich angeben, welche Arten von Nutzerdaten die App sammelt: personenbezogene, technische, Standortdaten und weitere.

Zudem muss offengelegt werden, ob diese Daten an Dritte weitergegeben werden, ob Drittanbieter-SDKs oder -Dienste verwendet werden und ob Verschlüsselung und Sicherheitsmaßnahmen bei Übertragung und Speicherung eingesetzt werden.

Darüber hinaus ist anzugeben, zu welchem Zweck die Daten gesammelt werden – z. B. für Analysen, Personalisierung, Werbung oder andere Zwecke.

Fragebogen zur Inhaltsbewertung

Jede App, die auf Google Play veröffentlicht wird, muss einen Fragebogen zur Inhaltsbewertung durchlaufen. Alle Antworten müssen korrekt und wahrheitsgetreu sein. Enthält die App nutzergenerierte Inhalte (z. B. Chats, Foren, soziale Funktionen), interne Werbung oder behandelt sensible Themen, muss dies bei der Auswahl der Alterskategorie berücksichtigt werden.

Zielgruppe und Inhalte

Die Altersgruppe der Zielnutzer wird im Fragebogen separat angegeben. Wenn sich die App an Kinder richtet, unterliegt sie dem speziellen Familienprogramm mit besonders strengen Anforderungen.

App an erwachsene Nutze

Richtet sich die App an erwachsene Nutzer, ist es wichtig, dies korrekt anzugeben, um unnötige Einschränkungen oder zusätzliche Prüfungen zu vermeiden. Es wird nicht empfohlen, „vorsichtshalber“ eine breitere Zielgruppe auszuwählen – auch das kann zusätzliche Prüfungen seitens Google auslösen.

Überprüfungszeiträume

Nach dem Einreichen Ihrer App in der Google Play Console beginnt die Moderationsphase. Es ist wichtig zu verstehen, wie dieser Prozess abläuft, was Sie erwarten können und wie Sie im Falle einer Ablehnung vorgehen sollten.

Dauer der Moderation

Die Validierung der Anwendung kann von wenigen Stunden bis zu 3–7 Werktagen dauern. Bei komplexer Funktionalität, sensiblen Berechtigungen oder einer speziellen Zielgruppe kann der Prozess länger dauern. Google legt keinen festen Zeitraum fest – je komplexer die App, desto länger dauert die Moderation.

Vorbereitung auf eine mögliche Ablehnung

Selbst bei gründlicher Vorbereitung kann eine App abgelehnt werden – sei es durch neue Richtlinien oder die Ergebnisse automatischer Prüfungen. Im Falle einer Ablehnung erhält der Entwickler eine E-Mail und eine Benachrichtigung in der Play Console. Diese E-Mail sollte sorgfältig analysiert werden: Der Standardtext wird häufig um einen konkreten Ablehnungsgrund ergänzt. Zu den häufigsten Gründen gehören:

  • Nichteinhaltung des erforderlichen Target-API-Levels
  • Unangemessen angeforderte Berechtigungen
  • Fehler oder Unvollständigkeit in der Datenschutzerklärung
  • Zu niedrig angesetzte Altersfreigabe oder Fehler im Fragebogen zur Zielgruppe
  • Die beschriebene Funktionalität stimmt nicht mit der tatsächlichen Funktion der App überein

Zusätzlich zum Ablehnungsgrund enthält das Schreiben von Google meist Verweise auf relevante Dokumente aus der offiziellen Dokumentation – diese sollten gründlich gelesen werden, um die genaue Natur des Verstoßes zu verstehen.

Zusammenarbeit mit dem Google-Support und Moderationsrichtlinien

Wird Ihre App abgelehnt, Sie sind jedoch überzeugt, dass die Entscheidung ungerechtfertigt ist – dann besteht die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. In der Google Play Console gibt es dafür ein spezielles Formular zur Anfechtung.

Es ist wichtig, die Situation so detailliert und klar wie möglich zu beschreiben, Screenshots, Videos und alle weiteren Materialien beizufügen, die Ihre Korrekturen oder die Regelkonformität der App belegen.

Je konkreter und nachvollziehbarer Ihr Einspruch ist, desto höher sind die Chancen auf eine schnelle und positive Entscheidung. In komplexen oder strittigen Fällen kann zusätzlich das Policy Support-Formular genutzt werden, um ein separates Google-Support-Team zu kontaktieren.

Die wichtigste Regel für die Veröffentlichung bleibt jedoch: Niemals versuchen, das Moderationssystem zu umgehen. Google erkennt aktiv alle Versuche, die Regeln zu manipulieren – z. B. das Hochladen einer „harmlosen“ Version zur Moderation und späteres Austauschen des Codes, versteckte Funktionen, das Umgehen von Berechtigungsbeschränkungen oder die Nutzung von verdeckten SDKs, die erst über einen Server aktiviert werden.

Solche Verstöße führen zu den strengsten Sanktionen: Google lehnt nicht nur die Veröffentlichung ab, sondern kann auch das gesamte Entwicklerkonto sperren und alle bereits veröffentlichten Apps dauerhaft löschen – ohne Möglichkeit zur Wiederherstellung.

Häufige Gründe für Ablehnungen im Google Play Store

Viele Apps werden trotz guter Planung während der Moderation im Google Play Store abgelehnt.

Ablehnungen im Google Play Store

Hier sind die wichtigsten Gründe, denen Sie besondere Aufmerksamkeit schenken sollten:

Verstöße bei Datenschutz und Datenerhebung

  • Unvollständige oder fehlerhafte Angaben im Abschnitt „Datensicherheit“
  • Fehlende oder fehlerhafte Datenschutzerklärung
  • Nicht gemeldete Drittanbieter-SDKs
  • Unangemessene Zwecke der Datenerhebung

Irreführende Metadaten

  • Versprechen von Funktionen, die nicht existieren
  • Übertriebene Formulierungen
  • Unzutreffende Screenshots
  • Keyword-Spamming

Sensible Berechtigungen

  • Anforderung unangemessener Berechtigungen (Standort, Kontakte, Kamera, Speicher, Anrufe)
  • Keine Erklärung zur Nutzung jeder Berechtigung
  • Versuch, ohne klaren Bedarf übermäßigen Zugriff auf das Gerät zu erlangen

Unangemessene Inhalte

  • Gewalt, Missbrauch, Diskriminierung, Pornografie
  • Versteckte Abonnements, irreführende Käufe
  • Verstöße gegen lokale Gesetze
  • Schwache Moderation bei nutzergenerierten Inhalten

Urheberrecht/IP-Probleme

  • Nicht lizenzierte Verwendung von Musik, Bildern, Videos
  • Verletzung von Marken- und Namensrechten
  • Kopieren von Benutzeroberflächen oder Konzepten anderer Anwendungen

So vermeiden Sie eine Ablehnung

Um die Google-Play-Moderation beim ersten Versuch zu bestehen (und keine Zeit mit Einsprüchen beim Support zu verschwenden), haben wir eine einfache und praxistaugliche Checkliste für Sie zusammengestellt. Gehen Sie sie vor jeder Veröffentlichung durch – und die Wahrscheinlichkeit einer Ablehnung sinkt erheblich.

Vor der Veröffentlichung:

  • Testen Sie die App unbedingt auf echten Geräten. Fehler auf verschiedenen Modellen treten oft erst während realer Tests auf.
  • Führen Sie Tests über die Google Play Console durch. Der Pre-launch Report hilft dabei, kritische Fehler wie Abstürze, Hänger und Performance-Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Nutzen Sie die Test-Tracks von Google Play: intern, geschlossen oder offen – um die App vor dem offiziellen Release in einer begrenzten Zielgruppe zu testen.

Googles Anforderungen:

  • Arbeiten Sie die offiziellen Checklisten von Google durch. Google stellt selbst übersichtliche Listen für die wichtigsten Bereiche zur Verfügung – Datenschutz, Berechtigungen, Datenerfassung, Altersfreigaben usw.
  • Überprüfen Sie den Abschnitt „Datensicherheit“. Alle Daten, die die App sammelt, überträgt oder verarbeitet, müssen ehrlich und detailliert angegeben werden.
  • Aktualisieren Sie die Datenschutzerklärung. Sie muss vollständig, aktuell und über einen funktionierenden Link erreichbar sein – ohne Weiterleitungen oder „404 Not Found“-Fehler.
  • Fordern Sie nur wirklich notwendige Berechtigungen an. Kein „für alle Fälle“ – jede Berechtigung muss klar begründet sein.

Technische Stabilität:

  • Binden Sie Firebase Crashlytics ein. Damit können Sie App-Abstürze erkennen und schnell beheben.
  • Verwenden Sie Firebase App Distribution für interne Tests im Team. So erhalten Sie Feedback, noch bevor die App zur Moderation eingereicht wird.
  • Integrieren Sie die Play Integrity API. Sie stärkt die Sicherheit der App und wird von der Moderation positiv bewertet.

Unmittelbar vor dem Release:

  • Überprüfen Sie die Beschreibung, Screenshots und Videos. Alles, was der Nutzer im Store sieht, muss exakt dem entsprechen, was ihn nach der Installation erwartet.
  • Versuchen Sie nicht, das System mit schönen, aber unrealistischen Werbematerialien zu täuschen.
  • Geben Sie die korrekte Altersfreigabe und Zielgruppe an. Eine breiter gewählte Zielgruppe „zur Sicherheit“ ist unnötig – das führt nur zu zusätzlichen Prüfungen.

Im Falle einer Ablehnung:

  • Lesen Sie die E-Mail von Google aufmerksam. Wichtige Hinweise sind oft im Text oder in den Verweisen auf offizielle Dokumente versteckt.
  • Bereiten Sie gut begründete Einsprüche vor. Screenshots, Videos, detaillierte Erklärungen – je klarer Ihre Position, desto größer die Chance, dass die Moderation die Entscheidung überdenkt.

Abschließende Tipps

Bevor Sie Ihre App zur Überprüfung im Apple App Store oder bei Google Play einreichen, ist es wichtig, nicht nur die funktionalen Anforderungen zu erfüllen, sondern auch im Vorfeld sicherzustellen, dass alle Vorgaben der jeweiligen Plattform eingehalten werden.

Die korrekte Gestaltung des Store-Eintrags, die Vorbereitung eines passenden App-Icons, die Beschreibung der App-Inhalte, die Einrichtung von Zahlungssystemen und der Datenschutz – all das beeinflusst maßgeblich, wie reibungslos der Prüfprozess verläuft.

Bereits in der Vorbereitungsphase zur Veröffentlichung sollten Sie Ihre App sorgfältig auf verschiedenen Geräten testen, um sicherzustellen, dass sie unter unterschiedlichen Bedingungen stabil funktioniert. So können mögliche Fehler frühzeitig entdeckt und unangenehme Überraschungen nach dem Release vermieden werden.

Es ist ebenso wichtig sicherzustellen, dass Ihre App alle aktuellen Plattformanforderungen erfüllt – vom API-Level bis hin zu den Regeln für den Umgang mit Nutzerdaten. Wenn Sie die App nicht nur für iOS, sondern auch für Android veröffentlichen möchten, müssen die Anforderungen beider Plattformen berücksichtigt werden.

Überprüfen Sie unbedingt, wie Ihre App in verschiedenen Szenarien funktioniert. Dies gilt insbesondere für Apps, die mit der Entwicklung mobiler Apps für Unternehmen verbunden sind oder komplexe Funktionen enthalten. Schon kleine Abweichungen können zu Verzögerungen oder Fehlern bei der Validierung führen.

Um Schwierigkeiten zu vermeiden, sollten Sie die relevanten Checklisten im Voraus durchgehen: Stellen Sie sicher, dass Ihre App nur notwendige Berechtigungen anfordert, über eine aktuelle Datenschutzerklärung verfügt und alle Funktionen ehrlich im Store-Eintrag beschrieben sind. Im Idealfall binden Sie Fachleute in den Prozess ein, um sicherzugehen, dass Ihre App vollständig bereit für die Veröffentlichung ist und alle Anforderungen erfüllt.

Wenn Sie sich nicht selbst mit allen Details auseinandersetzen möchten, steht Ihnen das Team von SCAND in jeder Phase zur Seite. Wir prüfen Ihre App vor der Veröffentlichung, helfen bei der Erstellung eines professionellen Store-Eintrags, testen alle Funktionen innerhalb der App, bewerten die Einhaltung der Anforderungen von Google Play und Apple App Store und bereiten die vollständige Dokumentation für die Prüfung vor.

Dank unserer langjährigen Erfahrung in der mobilen App-Entwicklung wissen wir genau, wie Ihre App optimal vorbereitet werden muss – damit der Moderationsprozess möglichst schnell und ohne unnötige Ablehnungen abläuft.

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Wit Tarnowski

Mobile Entwicklung Leiter

Verfügt über ein tiefgreifendes Verständnis der Trends in den Mobiltechnologien, Benutzererwartungen und Geschäftsanforderungen, um die erfolgreichen Initiativen der Entwicklung mobiler Anwendungen zu fördern.