Warum Ihre FinTech-Lösung in Polen entwickeln?

Warum Ihre FinTech-Lösung in Polen entwickeln?

FinTech ist eine ziemlich neue Branche, die sich schnell entwickelt und wesentliche Investitionen anzieht. Laut Marketwatch wird der ungefähre Wert des globalen FinTech-Marktes bis 2023 305,7 Milliarden US-Dollar erreichen und zwischen 2018-2023 mit einer CAGR von 22,17 % wachsen. Dies wird durch mehrere Faktoren möglich – durch das schnelle Wachstum des E-Commerce-Sektors, die starke Digitalisierung des Bankwesens, ausgelöst durch die globale COVID-19-Pandemie und die Massenveränderungen der Art und Weise, wie die Finanzdienstleistungen bereitgestellt werden können.

Somit begannen viele Unternehmen, ihre FinTech-Lösungen zu entwickeln. So sind die FinTech-Hubs entstanden und haben an Popularität gewonnen, indem sie die besten Tech-Experten anziehen und erfolgreiche Tech-Innovationen bereitstellen. In Osteuropa, unter den FinTech-Hubs, die sich schnell entwickeln, lohnt es sich, Polen und Belarus in Betracht zu ziehen.

Als der Weltmarktführer im Export von IT-Dienstleistungen pro Kopf, arbeitet Belarus an der Entwicklung seines FinTech-Ökosystems. Das Ökosystem wächst schnell und umfasst bereits mehr als 100 FinTech-Unternehmen.

Inzwischen ist das polnische FinTech einer der Sektoren in Mittel- und Osteuropa (CEE), die am schnellsten wachsen. Im Jahr 2016 wurde der polnische FinTech-Markt bereits auf 856 Millionen Euro (994 Millionen US-Dollar) geschätzt, was 39% des ganzen FinTech-Marktes in Europa ausmacht. Im Jahr 2021 belegte Warschau, die Hauptstadt von Polen, laut dem Global Financial Centers Index (GFCI) den 56. Platz in der Liste der wichtigsten Finanzzentren der Welt.

In diesem Artikel werden wir uns ansehen, warum Polen zu einem wichtigen Zentrum für die Entwicklung von FinTech-Software in CEE geworden ist.

Rechtliche Bedingungen

Das polnische Gesetzgebungssystem stellt hohe Standards für seinen FinTech-Sektor. Die Unternehmen der FinTech-Branche müssen die regulatorischen Normen von Polen und die Richtlinien der Europäischen Union (EU) befolgen. Auf der EU-Ebene müssen die polnischen FinTech-Entwickler ihre digitalen Lösungen mit Berücksichtigung von verschiedenen Richtlinien von EU entwickeln, darunter die PSD2-Vorschriften, Geldwäschebekämpfung und Finanzierung von Terrorismus (AML/CTF), Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID-2) und andere.

Die Datenschutz-Grundverordnung ist eines der strengsten Gesetze für Datenschutz und -sicherheit unter allen oben genannten. Es hilft den Bürgern der EU, die Verwendung ihrer personenbezogenen Daten von Unternehmen und Organisationen online besser zu kontrollieren. In der Zwischenzeit müssen die Softwareentwickler die Datenschutztechniken und Datenerfassungsmethoden, die sie in ihre digitalen Lösungen einbetten, berücksichtigen.

Die Notwendigkeit, ihre Software an die regulatorischen Anforderungen von Polen und der EU anzupassen, stellt die polnischen FinTech-Unternehmen vor eine große Herausforderung. Aus diesem Grund arbeiten die polnische Gesetzgeber und die polnische Finanzaufsichtsbehörde KNF (Komisja Nadzoru Finansowego) an rechtlichen Instrumenten, welche die Entwicklung und Implementierung von FinTech-Software erleichtern und mehr Investoren anziehen sollen. Das KNF führt beispielsweise das Innovation Hub Programm durch, bei dem FinTech-Unternehmen bei der Entwicklung von sicheren FinTech-Lösungen mit angemessenem Kundenschutz mit Beratung unterstützt werden und dabei Verbesserung des Rechtssystems vorschlagen können, damit es sowohl den Bedürfnissen der FinTech-Unternehmen als auch ihren Kunden entsprechen kann.

FinTech-Infrastruktur

Der größte FinTech-Sektor für digitale Zahlungen in Polen hat im Jahr 2021 40.965 Millionen US-Dollar erreicht und bis 2025 wird der Wert von elektronischen Transaktionen voraussichtlich auf fast 79 Milliarden US-Dollar steigen. Mit diesem Hintergrund nutzen die polnischen Benutzer laut den neuesten Untersuchungen von MDPI aktiv verschiedene digitale Zahlungsoptionen wie kontaktloses Bezahlen, mobile Zahlungssysteme, digitale Geldbörsen usw.

Laut Statista ist die Zahl der FinTech-Unternehmen in Polen systematisch von 167 FinTech-Unternehmen im Jahr 2018 auf 273 Unternehmen im Jahr 2021 gestiegen.

Trotz seines rasanten Wachstums ist der FinTech-Sektor in Polen eher jung. Es umfasst hauptsächlich die mittelständischen FinTech-Unternehmen mit 1-5 Jahren Erfahrung am Markt.

Es gibt drei hauptsächliche Teilsektoren für FinTech: Banken, Versicherung und Zahlungen.

Die gängigsten Dienstleistungen von FinTech-Unternehmen in Polen beziehen sich auf elektronische Zahlungen, Finanzplattformen, Kredite, Kryptowährungen, Transaktionen, Datenanalyse (Kreditbewertung), maschinelles Lernen, Crowdfunding und P2P.

Polnische Lösungen für Sofortüberweisung wie Express Elixir und Blue Cash sind in den EU-Ländern weit verbreitet, da sie schnelle und sichere Zahlungen ermöglichen.

Besondere Aufmerksamkeit verdient das polnische Zahlungssystem BLIK. Diese innovative Lösung ermöglicht es den Benutzern, jede Art von Zahlung durchzuführen, vom Abheben von Bargeld an Geldautomaten mit Smartphones bis hin zu sofortigen Geldüberweisungen an andere Benutzer, ohne deren Bankkontonummer zu kennen. Das System wird auf nationaler Ebene eingesetzt und erfüllt alle internationalen Standards für schnelle Einkäufe. Laut Statista ist die Zahl der E-Commerce-Transaktionen allein in BLIK von 2,3 Mio. im Jahr 2016 auf 105,5 Mio. im Jahr 2020 deutlich gestiegen. Wobei auch Transaktionen über Geldautomaten, Zahlungsterminals und P2P zwischen Telefonen im System zugenommen haben.

Die schnelle Einführung von FinTech-Lösungen in ganz Polen bietet große Vorteile denjenigen Unternehmen, die sich dafür entscheiden, die Erstellung und das Testen von ihren FinTech-Anwendungen in dieses Land auszulagern. Viele führende FinTech-Unternehmen der Welt nutzen bereits das Potenzial der polnischen FinTech-Infrastruktur. Sie lagern die Entwicklung ihrer FinTech-Produkte an polnische Softwareentwickler aus, nutzen die besten FinTech-Entwicklungspraktiken in ihren Apps und erhalten Zugang zu den bemerkenswertesten Softwareentwicklungstalenten.

Das Potenzial von polnischen Programmierern

Polen ist eine der attraktivsten Richtungen für IT-Outsourcing, die hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Dieses Land ist bekannt für seine qualifizierten IT-Experten, die verschiedene Arten von Software entwickeln, darunter auch FinTech-Lösungen für ihre Geschäftspartner aus der EU und den USA.

Weltweit führende IT-Unternehmen eröffnen ihre Niederlassungen in Polen. Im Jahr 2015 startete Google seinen Campus in Warschau, den 5. Google-Campus der Welt und den 1. unter den CEE-Ländern. Microsoft hat im Jahre 2017 sein Schulungszentrum in Polen eröffnet und wird voraussichtlich 1 Milliarde US-Dollar in den Bau eines neuen Datenzentrums in diesem Land investieren.

Polnische Software-Entwickler sind bei den Weltklasse-Wettbewerben für Softwareentwicklung hoch geschätzt. TopCoder zählt die polnischen Entwickler beispielsweise zu den Top 5 der erfahrensten Programmierer, während Hackerrank Polen unter den Top 3 Ländern mit den besten Entwicklern auflistet.

Schlussfolgerung zur FinTech-Branche in Polen

Polnisches FinTech ist eine der Industrien in Ost- und Mitteleuropa, die sich am schnellsten entwickeln. Sie hat alles, um weltweit in der FinTech-Entwicklung führend zu werden – die polnische Regierung arbeitet daran, ihr Rechtssystem an die Bedürfnisse des FinTech-Sektors anzupassen, während Banken und Finanzinstitute prominente FinTech-Apps und -Systeme entwickeln und im Binnenmarkt einsetzen.

Unter diesen Bedingungen bildet die FinTech-Branche die herausragenden FinTech-Talente mit viel praktischer Erfahrung und dem notwendigen Know- How, um die besten Lösungen für FinTech aufzubauen. Daher erhalten diejenigen Unternehmen, die ihre FinTech-Projekte nach Polen auslagern, effiziente Produkte, die durch die neuesten technischen Innovationen unterstützt werden.

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