Was sind mobile NFC-Zahlungen und wie funktionieren sie?

Da der Kampf gegen COVID-19 unterschiedlich erfolgreich war, sind kontaktlose Zahlungsmethoden zu einem Maß für die gesundheitliche Sicherheit und Bequemlichkeit der Kunden geworden. Verkäufer und Händler sollten dies berücksichtigen und sich technologisch weiterentwickeln, um auf dem Markt relevant zu bleiben. Veraltete Zahlungsabwicklungssysteme können zu Unannehmlichkeiten für Kunden führen und auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Hier kommen kontaktlose NFC-Zahlungen ins Spiel. Schauen wir uns diese Technologie genauer an.

Was ist NFC?

NFC steht für „Near Field Communication“. Es handelt sich um einen berührungs basierten drahtlosen Kommunikationsstandard, der für eine kürzere Reichweite (nur bis zu 10 cm) und eine Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung zwischen zwei Geräten ausgelegt ist. Ein Gerät dient als Sender und das andere als Empfänger. Das Gerät auf jeder Seite kann passiv oder aktiv sein.

Passive Geräte benötigen keine Stromquelle, um Daten zu empfangen und zu übertragen, da NFC auf Low-Power-Technologie basiert. Zu diesen Geräten gehören NFC-Lesegeräte, Werbeetiketten und Terminals, die bequem zu verwenden sind, da sie praktisch überall platziert werden können. Die Hauptnachteile passiver Geräte sind, dass sie sich nicht miteinander verbinden und Daten nicht unabhängig verarbeiten können.

Aktive Geräte benötigen zum Betrieb eine Stromquelle und können im Gegensatz zu ihren passiven Gegenstücken Daten übertragen, empfangen und verarbeiten sowie sich mit anderen Geräten verbinden. Eines der besten Beispiele für ein aktives NFC-Gerät ist ein Smartphone mit einem NFC-Kartenleser.

Die bisher beste Anwendung von NFC ist das kontaktlose Bezahlen per Handy, da es viel schneller als Bluetooth und viel bequemer als ein Magnetstreifen ist. NFC wird in mobilen Zahlungsdiensten wie Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay verwendet.

Wie funktioniert NFC?

Die NFC-Technologie ähnelt der Radio Frequency Identification (RFID), die auf Funkwellen basiert, die zum Senden und Empfangen von Daten verwendet werden. Die Hauptunterschiede bestehen darin, dass NFC auf einem neuen Satz drahtloser Kommunikationsprotokolle basiert und auf eine bestimmte Frequenz von 13,56 MHz beschränkt ist.

Um die NFC-Datenübertragung zu starten, müssen sowohl das sendende als auch das empfangende Gerät nahe genug beieinander platziert werden. In dem Moment, in dem dies geschieht, werden die Daten verschlüsselt und über die elektromagnetischen Felder übertragen. Der Empfänger kann die Daten zurücksenden. Dieser Zyklus wird wiederholt, bis die Transaktion abgeschlossen ist. Und das alles geschieht in nur wenigen Sekunden.

Eine der besten NFC-Funktionen ist, dass passive Geräte keine Stromquelle benötigen, um zu funktionieren, da sie durch das elektromagnetische Feld des aktiven Geräts aktiviert werden, das aus nächster Nähe erscheint.

NFC kann auf drei Arten funktionieren:

• Peer-to-Peer, wodurch eine Datenübertragung in beide Richtungen möglich ist. Beispielsweise verwenden Smartphones diesen Modus bei NFC-Transaktionen.
• Read/Write Only ist das unidirektionale Datenübertragung-Modell, bei dem eines der Geräte ein Sender und das zweite ein Empfänger ist.
• Kartenemulation ist ein Modus, in dem ein NFC-Gerät als Smartcard fungiert, die mit einem NFC-Terminal verwendet werden kann.

Sind kontaktlose NFC-Zahlungen Sicher?

NFC-Zahlungssicherheit erfüllt alle Anforderungen des EMV-Standards (Europay, Mastercard, Visa). NFC verwendet auch Datenverschlüsselung, was es wesentlich sicherer macht als Karten mit Magnetstreifen (da diese Streifen mit spezieller Ausrüstung leicht gelesen werden können). Darüber hinaus sind NFC-Daten dynamisch, was ihre Entschlüsselung erschwert.

NFC verwendet Tokenisierung, um Daten während des Übertragungsprozesses in unverständliche Sätze zu verschlüsseln. Dies bedeutet, dass Finanzinformationen durch eine Zufallszahl ersetzt werden, die bei Diebstahl unbrauchbar ist.

Fingerabdrücke und Face ID tragen ebenfalls zur NFC-Sicherheit bei, da sie einzigartig sind und nicht repliziert werden können. Das bedeutet, dass der Zahler die Transaktion mit einigen biometrischen Daten autorisieren muss. Damit werden Smartphones für Dritte unbrauchbar, da sie keinen Zugriff auf Finanzinformationen erhalten.

Wie bezahle ich mit mobilen NFC-Zahlungen?

NFC für mobiles Bezahlen ist schnell gewöhnungsbedürftig. Wenn Sie es auf Ihrem Mobilgerät verwenden möchten, müssen Sie sicherstellen, dass diese Funktion unterstützt wird. Aber auch der Verkäufer muss solche Zahlungen annehmen können.

Wer die Apple-Geräte bevorzugt, muss iPhone 6 und neuere Modelle verwenden, um NFC-Zahlungen nutzen zu können. iPads ab Pro, Air 2 und Mini der dritten Generation unterstützen ebenfalls NFC.

Android-Benutzer sollten ein Gerät der Version 4.4 oder höher haben, um NFC verwenden zu können. Es ist auch notwendig, diese Einstellung im Abschnitt „NFC und Zahlungen“ zu aktivieren.

Sobald Sie bestätigt haben, dass Ihr Gerät NFC unterstützt, müssen Sie eine digitale Geldbörse auswählen, um Zahlungen zu tätigen. Glücklicherweise ist die Anzahl solcher Wallet-Apps riesig. Der letzte Schritt ist die Eingabe Ihrer Kreditkartendaten. Wenn dies erledigt ist, können Sie die Zahlungen vornehmen, indem Sie einfach Ihr Smartphone in der Nähe des Empfangs-Terminals halten.

Fazit

NFC-Zahlungen bieten aufgrund ihrer Sicherheit, Geschwindigkeit und Bequemlichkeit viele Vorteile. Solche Vorteile werden zum weiteren Ausbau dieser Technologie führen, da immer mehr Kunden erkennen, wie einfach sie zu verwenden ist.

Die Wahl des richtigen FinTech-Software Entwicklungsteams ist sehr wichtig, wenn Sie eine sofort einsatzbereite Lösung benötigen. SCAND verfügt über ausreichendes Fachwissen, um erfolgreich ein digitales Finanzprodukt zu entwickeln, das alle Kundenanforderungen erfüllt, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Bereiche wie die Entwicklung von Kryptowährungen-Apps, Blockchain und NFC-Zahlungen.