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Die Entwicklung einer mobilen App gehört seit langem zu den Hauptzielen von Unternehmen, die ihr Marketing und ihre Markenpositionierung verbessern möchten. Das liegt daran, dass Millionen Menschen es heute vorziehen, unterwegs mit Online-Diensten über mobile Apps zu interagieren, anstatt sperrige Desktop-Computer oder Laptops zu verwenden. Dies macht die Erstellung einer benutzerdefinierten mobilen App zu einem wichtigen Ziel für Unternehmen.

Während es klar ist, dass mobile Apps den Prozess erleichtern, potenzielle Käufer zu erreichen und neue Leads zu generieren, bleibt die Frage offen, welcher Ansatz für die Entwicklung mobiler Apps verwendet werden soll – nativ, plattformübergreifend oder hybrid. Heutzutage entscheiden sich viele Unternehmen für die hybride Entwicklung, da sie viel schneller und billiger ist. Dennoch sollten sie die hybride Entwicklung sorgfältig prüfen, um sicherzustellen, dass sie gut zu ihren Geschäftsanforderungen passt.

In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick darauf, was hybride App-Entwicklung ist und welche Vor- und Nachteile der hybride Entwicklungsansatz für mobile Apps hat.

Native vs. Hybride: Unterschied

Bevor wir uns mit den Besonderheiten der hybriden mobilen Entwicklung befassen, wollen wir definieren, was hybride Entwicklung ist und wie sie sich von der Entwicklung nativer mobiler Apps unterscheidet.

Zu Beginn der Ära der Entwicklung mobiler Apps wurden die meisten mobilen Lösungen nativ erstellt. Das bedeutet, dass sie nur für die Ausführung auf bestimmten Plattformen und Geräten mit der Implementierung bestimmter Tools erstellt wurden, z.B. Swift und Objective C für die iOS-Entwicklung, Java und Kotlin für die Android-Entwicklung und so weiter.

Als die Popularität mobiler Apps zunahm, begannen die Unternehmen nach Möglichkeiten zu suchen, wie sie die Reichweite ihrer Zielgruppe erhöhen und gleichzeitig die Entwicklungskosten senken können. Hier begann die Entwicklung von Hybrid-Mobilgeräten an Fahrt zu gewinnen.

Die hybride Entwicklung mobiler Apps unterscheidet sich vom nativen Ansatz, da sie die Verwendung von Webtechnologien wie HTML, CSS und JavaScript beinhaltet. Diese Technologien ermöglichen die Erstellung hybrider mobiler Apps, die auf mehreren Plattformen und Geräten gestartet werden können. Es gibt eine Reihe von Frameworks und Tools, die dabei helfen, Webtechnologien in einer nativen Shell zu kapseln und somit eine solide, hybride mobile Anwendung zu erstellen, die wie eine Native ist. Dazu gehören React Native, Ionic, Flutter, Xamarin, PhoneGap und viele andere.

Während sie sich auf Webtechnologien verlassen, können die Entwickler von hybriden mobilen Apps einige native Elemente in ihre Lösungen integrieren. Das bedeutet, dass sie solche nativen Funktionen einer bestimmten Plattform wie Geolokalisierung, Beschleunigungsmesser, Kamera usw. in ihre Apps integrieren können, wodurch diese im Vergleich zu rein webbasierten Lösungen funktionaler und reibungsloser werden.

Vorteile und Mängel von Hybrid-Apps

Hybride mobile Apps kombinieren die Technologien beider Softwareentwicklungsvektoren – native Mobile- und Web-Mobile-Entwicklungen. Daraus ergeben sich bestimmte Vor- und Nachteile, die von diesen Ansätzen geerbt werden. Schauen wir uns zunächst einige Vorteile genauer an, bevor wir zu möglichen Mängeln übergehen.

Warum hybride Apps?

Funktionalität. Wenn die App gut gemacht ist, ist es fast unmöglich, eine hybride App von einer nativen zu unterscheiden, da sie die gleiche authentische, reaktionsschnelle und einfach zu bedienende Erfahrung bietet. Dank Frameworks wie PhoneGap, Xamarin und Titanium können die Entwickler Apps mit dem HTML-CSS-JS-Bundle erstellen. Die JS-API ermöglicht den freien Zugriff auf native Gerätefunktionen (Kamera, Kontakte, Geolokalisierung, Beschleunigungsmesser, Hardware-Gerätetasten und mehr).

Wartung. Die Wartung einer nativen App erfordert spezielle Fähigkeiten, während Hybrid-Apps so einfach zu warten wie eine Webseite sind. Das liegt daran, dass die Änderungen nur dann implementiert werden, wenn sie benötigt sind, dabei erfordern sie keine Client-App-Verteilung.

Entwicklungskosten. Das Erstellen einer hybriden App ist viel schneller und deshalb viel billiger im Vergleich zu nativen Apps. Das liegt daran, dass mobile Entwickler nur einmal einen hybriden mobilen App-Code schreiben, und dieser wird dann auf mehreren Plattformen bereitgestellt. Native Apps müssen wiederum für jede mobile Plattform eine eigenständige App von Grund auf neu erstellen.

Entwicklungszyklus. Hybride Apps werden schneller entwickelt, was zu einer schnelleren „Time-to-Market“ führt. Die Nutzung zahlreicher Optionen und Frameworks verkürzt die Lernkurve und ermöglicht es den Entwicklern, sich mehr auf die Projektanforderungen zu konzentrieren. Darüber hinaus sind die Hybrid-Apps eine großartige Option, wenn ein Unternehmen zuerst einen MVP erstellen und es auf mehreren mobilen Plattformen testen muss.

Cloud-Unterstützung. Hybrid-Apps, die mit Hilfe von Titanium Ionic- oder PhoneGap-Frameworks erstellt wurden, können einfach in die Cloud integriert werden. Auf diese Weise können Softwareentwickler die App-Funktionalität einfach aktualisieren, Entwicklungs- oder Designfehler beheben oder die App je nach den aktuellen Anforderungen fast sofort nach oben oder unten skalieren.

Internet Anforderung. Hybride Apps können effektiv offline funktionieren und benötigen keine ständige Internetverbindung. Die App aktualisiert automatisch alle offline vorgenommenen Änderungen, sobald sie wieder mit dem Internet verbunden ist.

Sicherheit. Eine gute App-Entwicklung Praxis gewährleistet ein hohes Maß an Qualität und Sicherheit. Hybride Apps sollen genauso sicher sein wie native Apps. Wenn die Sicherheit jedoch zu den obersten Prioritäten gehört, wird sie mit dem nativen Ansatz immer noch besser gehandhabt.

Nachteile von Hybrid-Apps

Leistung & Funktionalität. Da die meisten Hybrid-Apps mit Hilfe von Webtechnologien erstellt werden, benötigen sie viel mehr Verarbeitungs Speicher und Leistung, was zu Leistungseinbußen führen kann. Außerdem gibt es eine gewisse Einschränkung der Funktionen; das Vorhandensein einer nicht nativen Schnittstelle, die auf allen Plattformen gleich aussieht, und die Notwendigkeit, verschiedene Komponenten von Grund auf neu zu erstellen, anstatt die standardmäßig verfügbaren Komponenten zu verwenden.

UI/UX. Dies ist ein Problem für hybride Apps, da sie kein reines „natives“ Erlebnis bieten können. Native Apps verwenden benutzerfreundliche Systemschnittstellen Komponenten, die den gesamten Workflow aufrechterhalten, während hybride Apps dies nicht ohne Leistungseinbußen erreichen können.

Wartung. Da es sich bei einer Hybrid-App um eine Webanwendung handelt, die mit lokalen Containern gefüllt ist, müssen sie spezielle APIs verwenden, um auf native Funktionen zugreifen zu können. Daher kann die App-Fähigkeit eingeschränkt sein, da Tools von Drittanbietern einbezogen werden müssen. Abgesehen davon haben mobile Plattformen einzigartige Merkmale und Funktionen, die auf anderen Plattformen nicht verwendet werden. Um die App konsistent zu halten, müssen mobile Entwickler sie auf diese Weise von der App-Funktionsliste ausschließen. Dies können beispielsweise Widgets auf Android oder ununterbrochene animierte Grafiken auf iOS usw. sein.

Sind Hybrid-Apps die Zukunft?

Da mobile Apps immer wichtiger werden und die Nachfrage nach Entwicklungsdiensten für mobile Apps wächst, suchen die Unternehmen nach alternativen Wegen, um qualitativ hochwertige Apps für ihre Kunden zu erstellen und bereitzustellen. Die schnelle Einführung auf den Markt, Verfügbarkeit verschiedener Ressourcen und einfache Updates machen den hybriden Ansatz verlockend.

Viele weltbekannte Unternehmen entscheiden sich beim Aufbau ihrer kundenspezifischen Lösungen für den hybriden Ansatz der mobilen Entwicklung. Diese Unternehmen sind erfolgreich am Markt tätig und verlassen sich bei der Erbringung ihrer Dienstleistungen weitgehend auf ihre mobilen Apps. Einige der bekanntesten Beispiele sind Uber, Gmail, Evernote, Twitter, Instagram und viele andere.

Es wird erwartet, dass hybride Apps in den kommenden Jahren nur noch an Popularität gewinnen werden, und dies kann durch die Statistiken untermauert werden. Laut der Ionic Developer Survey werden plattformübergreifende und hybride Tools wie Ionic (86 %), Cordova (48 %), Android (20 %) und iOS (11 %) häufiger in der Entwicklung mobiler Apps verwendet:

Die Tendenz zur wachsenden Beliebtheit von plattformübergreifenden und hybriden Tools lässt sich mittlerweile auch in den Stack Overflow Reports 2021/2022 nachvollziehen. Zum Beispiel gehören Flutter und React Native nach wie vor zu den meistgesuchten Lerntechnologien, während Xamarin immer beliebter wird und 2022 5,21 % erreicht, verglichen mit 3,9 %, die im Stack Overflow-Bericht verzeichnet wurden.

Wer kann von den Hybrid-Apps profitieren?

Die Idee, sich für die hybride mobile Entwicklung zu entscheiden, sollte von den Geschäftsanforderungen eines bestimmten Unternehmens abhängen. Dennoch ist diese Art der Entwicklung eher bei kleinen und mittelständischen Unternehmen beliebt, die keine hohe App-Performance benötigen.

Außerdem ist die Erstellung einer Hybrid-App aufgrund ihrer schnellen Entwicklung, einfachen Serverkommunikation, verbesserten Kompatibilität usw. eine gute Wahl für die Start-ups. Sie eignet sich gut für Produkte und Dienstleistungen, die sich auf Inhalte und lokale Zwecke konzentrieren.

Für große Unternehmen könnte die Entwicklung einer Hybridlösung eine gute Entscheidung für die Erstellung eines MVP sein. Wenn das Unternehmen beispielsweise ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung auf den Markt bringt, und es noch nicht klar ist, ob die Leute es brauchen, ist ein hybrider Ansatz hilfreich, um diese Hypothese mit Hilfe einer schnellen MVP-Entwicklung zu testen.

Fazit

Immer mehr Unternehmen entwickeln heute benutzerdefinierte mobile Anwendungen, um ihre Zielgruppen besser zu erreichen und ihre Dienstleistungen effektiver anzubieten. Viele von ihnen wenden sich der hybriden mobilen Entwicklung zu, da sie die Entwicklung einer mobilen Lösung schneller und für einen geringeren Betrag im Vergleich zu nativer mobiler Software ermöglicht.

Während der hybride App-Entwicklungsansatz eine Vielzahl von Vorteilen bietet, müssen die Unternehmen dennoch abwägen, ob er ihren Geschäftsanforderungen entsprechen. Sobald Sie sicher sind, dass die hybride Entwicklung die richtige Option für Ihr mobiles Entwicklungsprojekt ist, besteht der nächste Schritt darin, ein Team erfahrener mobiler Entwickler zu finden. Scand bietet Teams aus professionellen Entwicklern mobiler Software, die Ihnen beim Aufbau einer soliden, sicheren und leistungsstarken Hybridlösung helfen können. Kontaktieren Sie uns, um mehr über die Entwicklung hybrider Apps zu erfahren.

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Wit Tarnowski

Mobile Entwicklung Leiter

Verfügt über ein tiefgreifendes Verständnis der Trends in den Mobiltechnologien, Benutzererwartungen und Geschäftsanforderungen, um die erfolgreichen Initiativen der Entwicklung mobiler Anwendungen zu fördern.